Gyoza mit süßsaurer Sauce

Gyoza – vegan

Knusprig gebraten, saftig gefüllt und voller Aroma – Gyoza sind einfach ein Genuss! Diese japanischen Teigtaschen lassen sich wunderbar variieren, und heute gibt es eine ganz besondere Kombination: Räuchertofu trifft auf Sauerkraut. Ein Duo, das mit herzhaften und leicht säuerlichen Noten überrascht und perfekt harmoniert. Noch besser: Der Teig wird selbst gemacht – mit wenigen Zutaten und ganz ohne tierische Produkte. Das Ergebnis? Hausgemachte, vegane Gyoza, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch Spaß beim Zubereiten machen.

Selbstgemachte vegane Gyoza

Aufwand: Teig 10 Minuten kneten, 1 Stunde rasten. Füllung: 15 Minuten, 10 Minuten abkühlen lassen. Gyoza formen: 20 Minuten. Kochzeit: 5 Minuten.

Mit fertigem Teig aus dem Asialaden geht es genauso gut. Dort bekommt man Gyoza-Teig meist tiefgekühlt. Ich empfehle, den Teig sanft im Kühlschrank aufzutauen. das dauert etwa 24 Stunden. Es ist also ebenso etwas Vorausplanung nötig.

Zutaten:

für 4 Portionen (40 Stück):

  • 250g Weizenmehl
  • 25g Stärke
  • 1/2 TL Salz
  • 140 ml kochendes Wasser
  • 500g Sauerkraut
  • 1 Zwiebel (100g)
  • 1 Stange Porree (125g)
  • 1 rote Paprika (100g)
  • 2 Karotten (150g)
  • 200g Räuchertofu
  • 2 EL Sojasauce
  • Chili nach Wunsch
  • 3 EL Sesamöl geröstet
  • etwas Gemüsebrühe (Suppenwürze mit Wasser)
  • 100ml süß-saure Asia-Sauce bzw. Chili-Sauce

Schritt 1: Gyoza Teig selber machen

Mehl und Stärke abwiegen, Salz dazugeben, vermengen und das kochende Wasser zugeben, während die Küchenmaschine kräftig knetet.

Es entsteht ein eher trockener, zuerst klebriger Teig. Wird lang genug geknetet, lässt sich eine schöne, dichte Teigkugel formen. Diese wird in Frischhaltefolie gewickelt und darf etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten.

Schritt 2: Füllung vorbereiten

Das Gemüse putzen und entweder fein raspeln oder wirklich fein schnippeln.
Das Sauerkraut in ein Sieb geben, abwaschen (mache ich zumindest), und dann abtropfen lassen. Ich schneide es dann immer mit einer Küchenschere da es sich so leichter in die Teigtascherl packen lösst.

Pfanne erhitzen, Sesamöl dazugeben und das geschnittene Gemüse nach und nach anbraten. Am Schluss Räuchertofu-Würferl und Sauerkraut dazugeben, mit Sojasauce ablöschen und zugedeckt dämpfen.

Schritt 3: Teigtäschchen füllen

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz ausrollen. Um einen gleichmäßig dünnen Teig zu erhalten können rechts und lichts neben der Teigplatte Schaschlik-Stäbchen aufgelegt werden. Noch einfacher geht es mit der klassischen Nudelmaschine, bei der ich den Teig nach und nach bis auf Stufe 6 ausrolle. Auf diese Weise habe ich genug Teig für 40-42 Gyoza. Pro Portion werden etwa 10 Teigtascherl gerechnet.

Im nächsten Schritt werden runde Teigstücke ausgestochen (Durchmesser: 8 cm). Ich verwende dazu einen Ravioli-Former, der gleichzeitig zum Ausstechen, aber auch zum Zusammendrücken hilfreich ist. Die ausgestochenen Teigscheiben können gestapelt und in Frischhaltefolie gewickelt auch im Kühlschrank aufbewahrt werden und später weiter verarbeitet werden.

In jedes Teigtäschchen kommen etwa 2 gehäufte Teelöffel Füllung. Ich bestreiche die Teigränder mit etwas Wasser und klappe sie mit dem Former zusammen. Alternativ können die Teigränder auch mit den Fingern nach und nach zusammengezwirbelt werden.

Schritt 4: Gyoza anbraten und dämpfen

Die Gyoza lassen sich gut vorbereiten und auf einem Brett zwischenlagern, bis sie gedämpft werden. Sie sollten nur nicht zu lang austrocknen. Man kann sie mit Frischhaltefolie abdecken, um das zu verhindern.

In einer großen Pfanne wird 1 EL geröstetes Sesamöl erhitzt, und so können ca. 20 Gyoza rundherum stehend verteilt werden. Sie sollten an der Unterseite etwas anbräunen, dann wird mit Gemüsebrühe aufgegossen und ein Deckel aufgelegt, sodass die Teigtaschen dämpfen können. Nach etwa 5 Minuten sind sie fertig und können mit einem süß-saurem Asia-Dip serviert werden.

Nährwerte

Pro Portion: 453 kcal, 19g Eiweiß, 14g Fett, 60g Kohlenhydrate.

>resize-Tipp

Fertige Gyoza können „roh“ eingefroren werden. Man kann sie direkt in der Pfanne auftauen, langsam anbraten und durch etwas längeres Dämpfen toll zubereiten.

Manchmal darf es auch etwas experimenteller sein. Ich liebe die asiatische Küche und probiere gern Neues aus.
Mag. Ursula Pabst BSc.
Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin
in den Praxen 1050 und 1090 Wien

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